Studium der Agrarwissenschaften – Arbeiten in der Landwirtschaft
Mit Agrarwissenschaften den Acker bepflanzen
Wer Agrarwissenschaft studiert, der beschäftigt sich viel mit landschaftlichen Prozessen, ihren Bedingungen, Voraussetzungen, Möglichkeiten und Potentialen. Einer der thematischen Schwerpunkte ist Anbau, Pflege und Ernte von Rohstoffen und Nahrungsmitteln für Tier und Mensch. Dabei geht es vor allem um eine effiziente und besonders umweltschonende Herstellung der Nahrung. Agrarwissenschaften ist ein sehr interdisziplinärer Studiengang, bei dem man mit zahlreichen Aspekten und Inhalten aus Ökonomie, Technologie, Biologie und Sozialwissenschaften in Berührung kommt. Die Berufsaussichten in der Agrarwissenschaft haben sich in den letzten Jahren positiv entwickelt.
Inhalte, die von Bedeutung sind
Ganz hoch im Kurs des agrarwissenschaftlichen Studiums sind Fächer der Naturwissenschaften. Hier wird man über die physikalischen und auch chemischen Eigenschaften einzelner Rohstoffe und Nahrungsmittel aufgeklärt. Im sozialwissenschaftlichen Bereich richtet sich der Schwerpunkt verstärkt auf gesellschaftliche Aspekte, die die Ernährung und Versorgung von Tieren und Menschen betreffen. Die vier zentralen Disziplinen in der Agrarwissenschaft sind: (1) Pflanzenwissenschaften, (2) Nutztierwissenschaften, (3) Agrarökonomie und (4) Natur- und Ingenieurwissenschaften.
Studienplätze mit besonderem Ruf
Nicht jede Universität hat den gleichen renommierten Ruf, wenn es um ihr Angebot im Bereich der Agrarwissenschaft geht. Die Universität Göttingen bietet einen Bachelor of Science mit 6 Semestern. Ebenso die Universität Bonn. Ähnlich anerkannt und renommiert sind die Agrarwissenschaften der Martin Luther Universität in Halle Wittenberg. Nicht weniger zu empfehlen ist der Bachelor Studiengang der Universität Kiel. Auch die HU Berlin hat einen guten Studiengang im Bereich Agrarwissenschaften zu bieten.
Studienablauf und Abschluss
An den meisten Universitäten öffnet der Agrarwissenschaftsstudiengang seine Türen zum Wintersemester und dauert in der Regel bis zu 6 Semester. Dann schließt man mit einem Bachelor in Agrarwissenschaften ab. In dieser Zeit ist der Stundenplan von Vorlesungen, Seminaren und Übungen geprägt. Zu diesen Veranstaltungen gilt es Leistungen in Form von Klausuren, Referaten und anderen Testformen zu erbringen. Auch wird die Praxis im Studium nicht vernachlässigt. Denn auch Labor-Arbeiten gehören zu einem fleißigen Student der Agrarwissenschaften. Sind alle Veranstaltungen und Kurse erfolgreich belegt worden, wird das Studium mit einer Bachelorarbeit von mehreren Seiten Umfang abgeschlossen.
Nach dem Bachelorstudiengang schließt sich für viele ein Masterstudium ab. Dieses dauert in der Regel lediglich vier Semester und ist in Aufbau und Struktur ähnlich wie der Bachelorstudiengang. Anders ist hingegen, dass man sich hier auf eine der vier Disziplinen vertieft und näher kennenlernt.
Ein Praktikum gilt es ebenfalls im Rahmen des Agrarwissenschaftsstudiums zu absolvieren. Einige Studiengänge haben ein solches Praktikum in ihrem Verlauf integriert, während andere Universitäten voraussetzen, dass das Praktikum in der vorlesungsfreien Zeit durchgeführt wird. In einigen Fällen ist es sogar so, dass vor Studienbeginn der Nachweis praktischer Erfahrungen zu erbringen ist.
Manche Universitäten bieten auch die Option ein Auslandssemester zu betreiben. Hier hilft in der Regel die Fachschaft oder die Studienberatung. Hier erfährt man, in welchen Ländern Agrarwissenschaften studiert werden und mit welchen Partneruniversitäten ein Austausch stattfinden kann.
Welche Voraussetzungen sind zu erfüllen?
In der Regel wird der Abschluss der Allgemeinen oder aber der Fachgebundenen Hochschulreife vorausgesetzt. Einige Universitäten haben einen NC auf ihren Studiengang, aber nicht alle; so dass man in der Regel immer eine Universität finden kann, an der man Studium der Agrarwissenschaften aufnehmen kann.
Die meisten Universitäten verlangen ein Vorpraktikum. Wie lange dieses zu sein hat, wird von Hochschule zu Hochschule unterschiedlich festgelegt. Wer an der Universität Kiel studieren möchte, der muss dies durch ein dreimonatiges Betriebspraktikum beweisen. Wer sich in Hohenheim einschreiben möchte, muss lediglich 8 Wochen praktische Erfahrung vorweisen.